VERÖFFENTLICHT AM 01.09.2022

Einsatz von Antibiotika bei der Parodontitis-Therapie

Wissenschaftliche Erkenntnisse, Alternativen und ein Einblick in die Umwelt-ZHK

„Antibiotika – muss das wirklich sein?“ Verursachen Bakterien eine Entzündung, kommen oft Antibiotika zum Einsatz. Viele Patienten sind heute verunsichert und äußern Bedenken gegenüber der schulmedizinisch-gängigen Behandlungsmethode. Der Grund: Resistenzen und Nebenwirkungen. Seit längerem ist bekannt, dass Bakterien sich gegen die „Waffe Antibiotika“ wehren und immun werden können. In diesem Fall machen sich nur noch die Nebenwirkungen der Antibiotika-Einnahme bemerkbar – während die Parodontitis-Bakterien sich weiter vermehren und die Entzündung verstärken.

Bei aggressiver, sprich: fortgeschrittener Parodontitis ist die Gabe von Antibiotika zwar nach wie vor notwendig. Neue Studien haben jedoch gezeigt, dass Dosis und Dauer herabgesetzt werden können.

Wissenschaftlicher Hintergrund

Aufgrund zunehmender Antibiotikaresistenzen mahnt die aktuelle Leitlinie zur Therapie der Parodontitis einen „sehr zurückhaltenden Einsatz von adjuvanten systemischen Antibiotika“ an. Das heißt im Klartext: Eingenommene Antibiotika, die den Heilungsprozess unterstützen sollen (adjuvant), gelangen durch den Blutkreislauf in den gesamten Organismus (systemisch) und „kämpfen“ gegen die lebenden Bakterien (anti-bio-tisch) – also gegen die Verursacher der Entzündung. Diese jedoch setzen sich gegen die medizinische Waffe (Antibiotikum) zur Wehr und werden widerstandsfähig (resistent).
Aktuelle wissenschaftliche Studien, die Bakterien von etwa 8.000 Parodontitispatienten untersucht haben, konnten zeigen, dass zwei Drittel der Bakterien Antibiotika-Resistenzen entwickelt haben. Demzufolge lautet die Empfehlung: Bei stark fortgeschrittener Parodontitis sei die Einnahme von Antibiotika zwar nötig, könne aber auf drei Tage reduziert werden.

Ist die Parodontitis noch nicht so weit fortgeschritten, bietet Ihnen Ihr Zahnarzt Stuttgart zudem alternative Methoden der Parodontitisbehandlung an:

Schonende Behandlung: Heilung ohne Antibiotika

Zum einen stellt die lokale Form mit Antibiotika-Stäbchen für Zahnfleischtaschen eine nebenwirkungsärmere Methode dar. Zum anderen bieten Experten der Parodontologie wie Dr. Tobias Feise neue schonende und hochmoderne Verfahren an, die gänzlich auf Antibiotika verzichten. Zu diesen alternativen Therapiemöglichkeiten zählen die photodynamische Therapie, die Siliciumdioxid-Therapie sowie die Behandlung mit Ozon oder Hyaluronsäure.

Photodynamische Therapie:

Die photodynamische Therapie (PDT) wird zur Bekämpfung verschiedenster Entzündungen im Mund eingesetzt, so auch bei entzündlich veränderten Zahnfleischtaschen. Das Verfahren der photodynamischen Therapie ist schmerzarm und hat keine Nebenwirkungen.

Siliciumdioxid-Therapie:

Diese innovative Zahnbehandlung hellt nicht nur Ihre Zähne auf und schützt den Zahnschmelz. Das natürliche Spurenelement Silicium stärkt auch das Zahnfleisch, unterstützt die Heilung von Entzündungen und reduziert zudem deutlich die Anfälligkeit für Karies sowie die Sensibilität freiliegender Zahnhälse.

Ozon-Therapie:

Mit der Ozon-Therapie werden Keime wirksam reduziert, was zu einer schnelleren Heilung des betroffenen Gewebes beiträgt. Die Behandlung mit Ozon, die zum Spektrum der Biologischen Zahnheilkunde gehört, ist komplett schmerzfrei.

Hyaluronsäure:

Auch die Behandlung mit Hyaluronsäure gehört zum Angebot der Biologischen Zahnheilkunde. Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil des Körpers und hat einen positiven Einfluss auf die Knochenregeneration und Wundheilung.

Sie haben Fragen zum Thema Antibiotika und alternative Behandlungsmethoden bei Parodontitis? Sprechen Sie uns gerne an. Wir beraten Sie individuell und finden gemeinsam die passende Lösung für Sie. Ihr Zahnarzt in Stuttgart WHITEBLICK DR FEISE + KOLLEGEN nimmt sich gerne Zeit für Sie!

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