Über die vielfältigen Auslöser von Störfeldern am Zahn haben wir in diesem Beitrag bereits aufgeklärt. Dabei wurde auch NICO erwähnt, die sogenannte Neuralgia-Inducing Cavitating Osteonecrosis. Diese besonders heimtückische und schmerzhafte Variante eines Störfelds möchte Ihre Zahnarztpraxis WHITEBLICK DR FEISE + KOLLEGEN nun einmal genauer ins Auge fassen: Wie sie sich entwickelt, wie die Symptome sich äußern und im Lauf der Zeit ändern können, wie die Krankheit erkannt werden kann – und natürlich, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Die grundlegende Ursache für NICO ist in der Regel eine Verletzung des Kieferknochens, die nicht richtig ausheilt und stattdessen zu einer chronischen Entzündung führt. Meist handelt es sich bei diesem Trauma um eine Wurzelbehandlung oder eine Zahnextraktion, bei der – trotz aller Vorsichtsmaßnahmen – Bakterien in den eröffneten Kieferknochen eindringen und sich dort vermehren können.
Stille Ursache, große Wirkung
Auch wenn die Wunden nach dem Eingriff oberflächlich gut verheilen, können die Erreger zunächst unbemerkt weiter ihr Unwesen treiben und es kommt zu einer stillen Entzündung am Zahn. Obwohl die sonst üblichen Entzündungssymptome wie Schwellungen und Rötungen hier fehlen, bleibt diese nicht folgenlos: Die Stoffwechselprodukte der Bakterien sowie Entzündungsbotenstoffe des Körpers können sich über den Blutkreislauf im gesamten Körper verteilen und die unterschiedlichsten Beschwerden hervorrufen.
Auswirkungen auf den Kieferknochen
Gleichzeitig kann die Entzündung die Knochensubstanz angreifen und durch fettiges Gewebe ersetzen – man spricht dann von einem sogenannten fettig degenerativen osteonekrotischen Kieferknochen (FDOK). Oft bleibt dieser Vorgang weiterhin unbemerkt, bis der Knochenabbau schließlich Hohlräume bildet und einen Nervenstrang erreicht – und FDOK damit zu NICO wird. Dann kann es zu intensiven Kiefer- und Gesichtsschmerzen kommen, für die häufig keine Ursache gefunden wird und die infolgedessen von vielen üblichen Therapiemethoden nicht nachhaltig gelindert werden können.
Wie bereits erwähnt bleibt eine stille Entzündung vor Ort meist lange unbemerkt, kann aber im Rest des Körpers für Probleme sorgen – die Liste der möglichen Symptome ist lang und diffus, was eine Diagnose extrem schwierig macht. Häufige Beschwerden sind beispielsweise:
Selbst wenn FDOK bereits zu NICO wurde und starke Schmerzen verursacht, sind viele Zahnärztinnen und Zahnärzte mit dem Krankheitsbild nicht ausreichend vertraut, um eine schnelle und sichere Diagnose zu stellen. Dabei gibt es durchaus entsprechende Methoden: Eine Möglichkeit ist eine hochauflösende 3D-Röntgenaufnahme, mit der erfahrene Zahnärztinnen und Zahnärzte die durch NICO verursachten Hohlräume im Kiefer aufspüren und lokalisieren können.
Ist die Diagnose gestellt, ist der schwierigste Schritt schon gemacht. Denn sowohl stille Entzündungen als auch NICO sind gut therapierbar. In beiden Fällen geht es darum, das infizierte Gewebe zu entfernen, die Umgebung gründlich zu desinfizieren und eine korrekte Wundheilung sicherzustellen. Bei WHITEBLICK DR FEISE + KOLLEGEN nutzen wir dabei unter anderem die schonende Ozon-Methode zur Desinfektion und die Eigenblut-Therapie zur Wundheilungsförderung.
Wir sind für Sie da!
Leiden Sie unter den oben genannten Symptomen und vermuten NICO oder ein anderes Störfeld? Unser Team nimmt Ihre Beschwerden und Sorgen ernst und steht Ihnen bei Fragen zum Thema jederzeit gern zur Verfügung! Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.